Dabei schaden die Pilze dem Gemüse nicht, vielmehr fördern sie sogar das Pflanzenwachstum durch die Freisetzung von Nährstoffen, während sie das Holz & Stroh im Pilzsubstrat kompostieren und nachhaltig Humus aufbauen.
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Um ein Pilzbeet im Garten anzulegen braucht es nicht viel Werkzeug. Ein wenig Vorbereitung und schon kann es los gehen. Das frische Pilzbeet kannst Du direkt mit Gemüse bepflanzen. Die folgende Anleitung bezieht sich auf ein Pilzbeet mit einer Größe von 50 x 50 x 25 cm (L/B/H). Pro Pilzbeet sollte nur eine Pilzsorte verwendet werden und zwischen den einzelnen Pilzbeeten etwas Platz verbleiben.
Das Pilzbeet kann überall dort angelegt werden, wo später auch Deine Pflanzen wachsen sollen. Ob direkt im Garten, im Hochbeet oder in einem großen Blumenkasten auf dem Balkon, ein Pilzbeet lässt sich praktisch überall integrieren. Wichtig ist, die Pflanzen und damit auch das Pilzmyzel im Boden regelmäßig zu gießen und das Austrocknen der Erde zu verhindern. Pilze mögen es gerne feucht, Speisepilze sind hier keine Ausnahme. Daher muss speziell bei Blumenkästen auf dem Balkon regelmäßig gegossen werden, da diese dazu neigen, schnell auszutrocknen.
Anders als viele Gemüsesorten, welche bereits sehr zeitig im Februar direkt ausgesät werden können, benötigen Pilze etwas wärmere Temperaturen. Frisch angelegte Pilzbeete sind frostempfindlich und sollten erst nach dem letzten Frost bei einer Nachttemperatur von 1 – 5 °C angelegt werden. Ausnahme: Der Rosenseitling ist eine wärmeliebende Pilzsorte und sollte draußen erst ab einer Nachttemperatur von 12 °C ausgebracht werden.
Anders als viele Gemüsesorten, welche bereits sehr zeitig im Frühjahr direkt ausgesät werden können, benötigen Pilze etwas wärmere Temperaturen. Frisch angelegte Pilzbeete sind frostempfindlich und sollten erst nach dem letzten Frost und bei einer Nachttemperatur von 0 – 5 °C angelegt werden. Ausnahme: Der Rosenseitling ist eine wärmeliebende Pilzsorte und sollte draußen erst ab einer Nachttemperatur von 12 °C ausgebracht werden.
Der beste Zeitpunkt um Deine eigene Pilzbrut aus den Pilzdübeln zu vermehren richtet sich danach, wann Du Dein Pilzbeet anlegen möchtest. Für Anfänger dauert es ca. 1 Monat, bis aus den Pilzdübeln ausreichend Pilzbrut vermehrt wurde.
Die Pilzbrut lässt sich nur für kurze Zeit (bis zu einem Monat bei kühlen Temperaturen) lagern, daher solltest Du sie immer frisch anlegen und verwenden.
Das Video zeigt die Anlage der Pilzbrut im Schnelldurchlauf. Wir empfehlen so vorzugehen, wie es in dieser Anleitung beschrieben ist. Vermehre das Pilzmyzel langsam und füttere die Kultur Schritt für Schritt mit neuem Substrat an. So lässt sich eine Kontamination der Pilzbrut gut vorbeugen.
Bevor Du mit der Vermehrung der Pilzbrut beginnst, wasch Dir unbedingt gründlich die Hände. Idealerweise benutzt Du dazu noch Einmalhandschuhe.
Sauberkeit ist bei der Pilzzucht der Schlüssel zum Erfolg und reduziert ungewollte Kontaminationen mit Bakterien und Schimmel.
Denn da wo sich unser gewünschtes Speisepilzmyzel wohlfühlt, fühlt sich leider auch Schimmel sehr wohl und diesen gilt es zu vermeiden.
Du benötigst für den Anfang rund 3 gehäufte Esslöffel (EL) mit frisch aufgebrühtem Kaffeesatz. Stell die gespülte Schüssel vor Dich hin, darin soll der Kaffeebrei auskühlen.
Am Anfang ist es sinnvoll, die Schüssel mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel und Küchenpapier gründlich zu säubern.
Frisch aufgebrüht ist der Kaffeesatz noch zu heiß. Gib ihn in die saubere Schüssel und lass ihn abkühlen. Deck die Schüssel in der Zwischenzeit mit Frischhaltefolie ab, damit sich kein Staub ablagern kann.
Bei Filterkaffee kannst Du den Kaffeesatz auch in der Maschine abkühlen lassen.
Je nachdem, wie der Kaffee zubereitet wurde, ist der Kaffeesatz mal mehr, mal weniger feucht. Filterkaffee enthält meistens noch zu viel Feuchtigkeit.
Misch so lange trockene Laubholzhäcksel unter den Kaffeesatz, bis das Substrat die richtige Feuchtigkeit hat. Nach jeder Zugabe von Holzhäckseln solltest Du ca. 15 – 25 min warten, damit das Holz Zeit hat, die überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen. Anschließend kannst Du die Feuchtigkeit testen.
Die richtige Feuchtigkeit im Pilzsubstrat ist für Anfänger häufig schwer zu bestimmen und leider gleichzeitig eine der größten Fehlerquellen bei den ersten Gehversuchen in der Speisepilzzucht. Ist es zu feucht, bildet sich Staunäße im Glas und das Substrat beginnt schnell zu gären. Ist es hingegen zu trocken, wächst das gewünschte Speisepilzmyzel nur schlecht an und trocknet letztendlich aus.
Aber keine Sorge, die Feuchtigkeit lässt sich ganz einfach prüfen. Mach den Handtest!
Wichtig! Um eine Kontamination mit Bakterien und Schimmel zu vermeiden, mach den Test nicht direkt über der Schüssel mit dem restlichen Substrat und wirf das Test-Substrat in Deiner Hand anschließend weg.
Ergebnis 1: Rinnt Dir das Wasser buchstäblich durch die Händen, ist das Substrat zu feucht und sollte mit trockenen Bestandteilen (z.B. Laubholzhäckseln) vermischt werden.
Ergebnis 2: Lässt sich kein Tropfen Wasser herauspressen und sieht die Oberfläche des Kaffeesatzes bereits etwas trocken aus, füge vorsichtig und in kleinen Portionen kochendes Wasser zum Substrat und misch es mit dem Löffel gut durch. Teste nach 10 Minuten erneut.
Ergebnis 3: Lassen sich nur einige wenige Tropfen herauspressen, ist die Feuchtigkeit im Substrat genau richtig und ideal für die Pilzzucht geeignet.
Füll einen gehäuften Löffel Kaffeesatz in das Glas und verteil ihn flach auf dem Boden. Es sollte sich am Boden kein Wasser sammeln, sonst ist der Kaffeebrei noch zu nass.
Drück die PilzWald Pilzddübel in der Packung hin und her, bis sich diese wieder vereinzeln.
Für Gläser mit Schraubdeckel: Stanze pro Deckel min. 6x Löcher mit einem dicken Nagel ein und verschließ diese mit Watte. Der Pilz braucht Frischluft, darf aber nicht austrocknen. Deck die Kultur im Topf z.B. mit einem Teller ab.
Für Einmachgläser mit Gummiring: Leg den Deckel ohne Gummiring lose auf. Das Pilzmyzel benötigt etwas Frischluft, um den Kaffeesatz zu durchwachsen. Das Glas darf nicht luftdicht verschlossen werden. Um den Deckel zu sichern, kannst Du eine Lage Micropore Tape um das Glas wickeln.
Stell das Glas dunkel und bei normaler Zimmertemperatur (20 – 25 °C)auf. Vermeide direktes Sonnenlicht, da das Glas wie in einem Treibhaus sonst überhitzt und der Pilz abstirbt. Vermeide auch Plätze auf/über einer Heizung, da das Substrat im Glas sonst zu schnell austrocknet.
Den Kaffeesatz solltest Du wenn möglich immer ganz frisch verwenden, da er nur frisch aufgebrüht für die Pilzzucht ausreichend keimreduziert ist. Auf altem Kaffeesatz tummeln sich bereits eine Vielzahl an Bakterien und Schimmel und stehen in direkt Konkurrenz zu dem Speisepilzmyzel.
Was aber tun, wenn Du nur wenig Kaffee trinkst?
Das ist kein Problem! Richtig gelagert, lässt sich der frische Kaffeebrei auch für mehrere Tage sammeln.
Füll den frischen Kaffeebrei in eine saubere Tupperdose und frier ihn im Tiefkühler ein. So bleibt der Kaffeesatz frisch, nährstoffreich und beginnt nicht zu gären.
Weiter oben haben wir bereits beschrieben, was Du alles für die Anlage eines Pilzbeets und die Bepflanzung benötigst. Zur Erinnerung hier noch einmal zur Erinnerung.
In Arbeit – hier geht es bald weiter!
Wir helfen Dir gerne weiter, unterstützen Dich beim Anbau und der Sortenauswahl. Meld Dich einfach bei uns, wir helfen gerne!